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20. September 2009 7 20 /09 /September /2009 18:13
Nun, da habe ich heute den Wecker ohnehin ziemlich früh gestellt, da ein Workshop auf dem Programm steht. Aber nicht früh genug, um die Bedürfnisse des Herrn Kater nach frühmorgendlichem Ausgang zu befriedigen.
Also sprigt seine Durchlaucht, Herzog Tassilo, kurzerpfot aufs Bett und maunzelt - er hat so eine Art des Maunzelns, die zwischen einem Maunzer einer kleinen Katze und dem Plappern eines Menschen liegt, wirklich sehr speziell und herzallerliebst. 

"Miau! Komm steh auf und laß mich raus" Miau! Mau!"
Ein wenig Pföteln, Maunzeln, auf der Bettdecke rumspringen, wieder Pföteln und Maunzeln ...
Das geht so eine kurze Zeit und es ist schon klar, Herr Kater will, daß ich mich endlich aus den Federn schwinge und den Türöffnerdienst antrete.
Wäre ich nur nicht so faul! Nur noch 1 oder 2 Minuten. Ich lange mit der Hand nach dem Herrn Kater, streichle ihn, er maunzelt und maunzelt. Ich dreh mich zur Seite.
Dann runter vom Bett, aus dem Zimmer raus - endlich, schnell noch mal umdrehen.
Kater kommt sofort zurück. Das Maunzeln wird allmählich ziemlich fordern.
"Miau, Mau, Mau - was ist jetzt! Mau! Los, komm raus, mach gefälligst die Türe auf! Ich will raus hier! Verstanden!  Was ist das nur für eine Arbeitsmoral des diensthabenden Personals! Unmöglich! Mau, Mau!"
Katers Maunzeln wird noch dringlicher.
Dann ein Satz auf die Bettdecke und - Ruhe.
Aha, denke ich, geht doch.

Ups! Was ist denn jetzt los???
Das wird irgendwie feucht.
Wahhhhhhh, das darf doch nicht wahr sein...
Mistvieh! 
Eine ordentliche Prütze mitten auf der Bettdecke!
So eine Sauerei!

Jetzt werde ich schnell, sehr schnell, schnell wie der Blitz und hellwach dazu!
Ich steche aus dem Bett, pack die Bettdecke, raus auf den Balkon, schnell das Bett abziehen....
Nicht zu fassen! Dieser kleine Pimpf! Eine Pfütze mitten auf die Bettdecke!!!

"Na ja, geht doch, warum nicht gleich." Sehr deutliche Botschaft vom Herrn Kater!
Der verschwindet schnell in Richtung Türe, die ich ihm jetzt komischerweise öffne, ein "Miststück" hinterherrufend.  Und dann ist er erstmal mehr oder weniger unsichtbar, bis ich mich beruhigt habe. Er weiß ganz genau, wann das der Fall ist und dann kann kater sich ja auch wieder zum Frühstück blicken lassen. Etwas zurückhaltend und sehr unauffällig - vorsichtshalber.
Na ja, ich bin nicht gerade die Freundlichkeit in Person. Aber das ist ihm ziemlich egal. Hauptsache, er hat seine Erziehungsmaßnahme durchgezogen und ich tanze nach seinem Gemaunzel. 

So ist das mit Katzen.
Ich bin ihnen verfallen, stehe ihnen selbstredend zu Diensten ohne zu murren. Und wenn dann zwischendurch mal so ein "Unglück" passiert, na ja .... ist schnell wieder vergessen. Und schließlich hätte ich am Tonfall sehr genau erkennen können, daß es dem Herrn Kater ernst war.  
 

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5. September 2009 6 05 /09 /September /2009 12:17
Wie sehr ich es liebe, dieses Geräusch!

So zart, so fein,
so lieblich, so rein!

"ghnagg"

Nicht "kknackck" oder "knack" - nein "ghnagg"!

Eine Mittagsgabe meiner Damen oder des kleinen Herrn - von Katzen ist die Rede. Von wem sonst. Wer beschenkt mich schon am hellichten Werktag mit derlei Liebesgaben außer meinen Katzen.

Ja, richtig erraten: ich bin auf eine - Göttin sei Dank - tote Maus gestiegen.
"Ghnagg"!!

Dabei wollten mir meine Liebsten doch nur dezent die richtige Ernährung und damit die Lösung der Frage, was es heute zum Mittagessen geben wird,  zu Füßen legen...
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4. Juli 2009 6 04 /07 /Juli /2009 17:11
Miau, miau, miau: heute habe ich es geschafft und meine Menschin davon überzeugt, daß ich jetzt ohne Leine im Garten toben kann. Und sie hat mich auch verstanden. Ich hab einfach an dem Verschluß von der Leine geknabbert.

Miau, miau, miau: das war vielleicht ein Spaß! 
Toben, so richtig, ohne daß die Leine mich zurückhält, Fliegen jagen, Spinnen jagen, Schmetterlinge jagen, im Wasser planstchen, auf den Baum rauf und runter ... und, das war der Clou, sozusagen mein Spezialprogramm zur Unterhaltung der Menschen: ich hab den Buchsbaum bestiegen und hab aus den Zweigen rausgeschaut. 

Und jetzt bin ich katermüde ... miau.


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1. Juli 2009 3 01 /07 /Juli /2009 08:52
 

Uiuiuiuiuiui - ist das spannend!
Endlich darf ich raus! Zwar an der Leine. Aber ich wurde gefragt und hab das vorgeschlagen. Ich bin nämlich so selbstbewußt, daß ich die Gefahren noch nicht so ganz einschätzen kann - behaupten die Menschen. Na ja, so irgendwie stimmt das schon...
Und außerdem bin ich es gewohnt, draußen zu sein. Aber die neue Umgebung - ich kenn sie zwar schon vor früher - aber trotzdem... 
Meine Ziehmama hat schon Recht, wenn sie auf mich aufpaßt.


Also ich war vor zwei Tagen zum ersten Mal draußen - an der Leine. Und es hat Spaß gemacht.
Und gestern war es einfach toll! Ich hab einen Stecken gejagt. Daß diese Steckenwesen sich so schwer fangen lassen!  Aber ich glaub, das Wesen hat sich mit meiner Menschin verbündet. Das gibt es doch gar nicht anders. Ich bin sooooo schnell gerannt.

Nach rechts im Kreis..... plötzliche  Kehrtwende..... grad noch erwischt die Kurve..... links herum.... .geradeaus gefegt..... und wieder rechts... und wieder links.....  und wieder rechts...... uiuiui..... und links...... ufff, ist der schnell..... geradeaus..........
.
Puh, der Stecken ist so schnell gerannt, daß ich fast nicht hinterhergekommen bin.
Gut, daß er zwischendurch mal langsam gekrochen ist. Da ist ihm wohl auch die Puste ausgegangen. Und ich konnte wenigstens ein bißchen verschnaufen.
Kurze Pause und weiter geht´s.
Katermäßiger Spaß!!! 

So hat sich das für mich angefühlt, als ich den kleinen Kerle beobachtet hab.  Nach 1 Stunde hab ich ihn dann reingenommen, nicht daß er mir vor lauter Erschöpfung vom Toben schlapp macht.


Es hat ihm sichtlich Spaß gemacht - und mir auch .... 

Leider kommt der Spaß am Toben bei den Bildern nicht raus. 

Den Tipp mit der Leine habe ich von Renate.

http://diekunterbuntekatzenseite.de/blog/

Ein genialer Tipp. Erst war ich etwas skeptisch, dann hab ich meinen Kater gefragt, er war einverstanden und es klappt bestens. Herzlichen Dank, Renate, auch im Namen von Herzog Tassilo!



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29. Juni 2009 1 29 /06 /Juni /2009 22:35

Ich hab ja noch ein Ereignis bisher verschwiegen: Tassilos erste Autofahrt von seinem Geburtsort zu mir, d.h. vom Ammersee nach München Ramersdorf. Etwa 1 Stunde Fahrzeit, ohne Stau.

Nun bin ich mit meinen Katzen schon ziemlich Übles gewohnt, was das Autofahren anbelangt.

Miau, miau, miiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiau, miaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaauuuuuuuuuuu .....
Ein nicht endenwollendes Gejammere, dass man im Katzenkorb gefangengehalten wird, nicht raus kann und im Auto fahren muß und überhaupt – schlechte Welt.....gemein.
Ich pflege in solchen Situationen ein Mantra zu singen.
D.h. im Klartext:
1 laut rebellierende Katze,
1 zwischendurch maunzende Klagelaute von sich gebendes Wesen
und eine Menschin, die ein Mantra singt...
Gut, dass uns niemand hört und ich gute Beziehungen zu den Unikliniken inklusive Psychiatrie habe...

 

Also, das bin ich ja schon alles gewohnt.
Brennend interessante Frage: wie wird der neue Mitbewohner der WG Katz/Menschin sich benehmen? Denn immerhin: es sind mehrere Autofahrten pro Jahr Pflichtprogramm.

 

Also: wir, das ist Herzog Tassilo, eine Freundin von mir, die als kätzlicher Begleitschutz mitgekommen ist und meine Wenigkeit, besteigen das Auto. Und los geht die Fahrt.
Tassilo ist neugierig – und wie. Wir haben ihn in ein Katzenkörbchen gesperrt. Denn so ein kleines Wesen – wer weiß schon, wie es reagieren wird.

 

Gespannter Katzenblick, dann ein Miau, Miau, Miiiiiaaaauuu, Miiiiiiiiiiiiiiiiiiaaaaaaauuuuuu

Was ist jetzt los?
Dem ist langweilig – behaupte ich.

Kann gut sein – meine Freundin.

Beruhigende Worte, energetische Unterstützung – man tut ja schließlich alles für so ein kleines Katzenwesen.

Aber das Mauzen wir immer heftiger, dringender, verzweifelter.

 

Mir tut der arme Kerle leid.
Ich selber tu mir auch leid, wenn ich daran denke, dass das möglicherweise bei jeder Autofahrt so abgeht.

 

Plötzlich ein Duft, ein unbeschreiblicher Duft, ein Duft, den man bis an das selige Ende nicht vergessen wird.

 

Brrrrr, was ist denn das??????????
Nein, das kann doch nicht sein....
Wahhhhh, das ist ja nicht auszuhalten.....

 

Der Herr Kater musste mal... und zwar nicht nur ein bisschen, sondern so richtig.
Inzwischen weiß ich, wann er seine Geschäftsabschlüsse zu halten pflegt, nur leider da wusste ich es noch nicht und es war halt genau die Zeit ...

 

Es ist schon unglaublich, welch ungeheuer großen Duft ein so kleiner Kater verbreiten kann. Und das zu einem Zeitpunkt, wo wir vielleicht ein Drittel der Fahrt hinter uns hatten.

Nasen zu und durch – eine andere Möglichkeit gabt es da nicht.

Bei jeder Möglichkeit, die sich geboten hat: Fenster auf und Durchzug, dann schnell wieder zu und dann wieder Fenster auf und Durchzug.....

 

Ende gut, alles gut: wir haben alle drei die Fahrt überstanden.

Tassilo hat sich von der ersten Minute an bei mir heimisch gefühlt. Mit meinen Katzendamen gibt noch  Probleme, aber das wird sich geben.

Und:  er ist der liebste Kater der Welt und meine beiden Katzendamen sind die wundervollsten Katzendamen, die man sich vorstellen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

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28. Juni 2009 7 28 /06 /Juni /2009 20:29
Tassilo hat heute eine Burg bekommen.
 Mäuse sind zwar die interessanteren Spielobjekte, aber so zwischendurch hat die Burg schon ihren Reiz. 


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28. Juni 2009 7 28 /06 /Juni /2009 09:38

Er ist da, er ist da in seiner Gloria...

der Kater Tassilo – Herzog Tassilo: regierender Kater in meinem Hause.


Er ist ja noch ein kleines Katzenkind. Am Karfreitag hat er das Licht der Welt erblickt. Aber früh übt sich...  Und so übt der kleine Tassilo – sorry, ich wollte natürlich sagen: Herzog Tassilo – seine Regentschaft von der ersten Minute an aus.


Da hat der kleine Kater gerade seine erste Autofahrt überstanden. Sehr neugierig inspiziert er seine neue Umgebung und beschnuppert nach Katzenart alles sorgfältig. Da kommen auch schon Samira und Lalamica zur Tür herein. Sie hatten gerade ihren ausgiebigen Schlaf beendet und wollten das Mahl einnehmen, um dann auf Pirsch zu gehen...

 

CHCHCHCHCHCHCHCH............ fauch ............CHCHCHCHCHCH..............

 

Hilfe, was ist denn da los!

 

Samira und Lalamica fassen es nicht. Da ist doch so ein kleiner Katzenknirps und faucht – aber wie.
Nichts wie auf Abstand gehen, auf gebührenden Abstand und sich im geordneten Rückzug davonschleichen!

 

Das war kein guter Start für die neue WG mit den beiden Damen. Und die haben sich wohl beraten und beschlossen, sich das nicht gefallen zu lassen.

Also bei der nächsten Begegnung wurde ihrerseits geknurrt – aber wie. Da hat der kleine Tassilo erst mal den Rückzug angetreten.   

Und jetzt stehen die Zeichen auf „üble Verstimmung“. Tassilo ist in Alarmstellung, wenn eine der Damen sich ihm nähert und die wiederum knurren, wenn sie ihn sehen.


Samira ist in ihrer scheuen Art sehr verunsichert. Und Lalamica scheint wohl auch ein wenig eifersüchtig zu sein. Und da der kleine Kerle eine sehr starke Persönlickeit ist, scheinen die beiden Damen einen Weg finden zu müssen, um sich neben ihm zu behaupten. Da heißt es Geduld bewahren, den kleinen Kater wegsperren, wenn die Damen zum Essen heimkommen. Und mit ihnen reden, reden, reden...

 

Von dieser Panne mal abgesehen hat sich der kleine Kerle von der ersten Minute an katerwohl gefühlt. Kein Fremdeln, kein Sich-Verstecken, sondern ein neugieriges Erkunden der neuen Umgebung. Und diese Sicherheit ist inzwischen so selbstverständlich, dass er schon maunzend vor der Türe sitzt und in den Garten will. Gut, dass es heute regnet. Da fällt das  Drinnenbleiben nicht so schwer. Und schließlich hat er ja mich als ergebene Hofdame, die ihn bespaßt und hingebungsvoll mit ihm spielt.


Und ich muß zugeben: ich bin ihm, wie meinen beiden Damen auch, total verfallen – von der ersten Minute an....

 

 

 

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13. Juni 2009 6 13 /06 /Juni /2009 20:44

Das fängt ja schon sehr gut an!

Gestern hab ich durch die Tierkommunikatorin meinen kleinen grauen Kater – also den künftigen Herrscher in unserem Hause – fragen lassen, welchen Namen er denn gerne hätte.

Myrddin würde mir ganz gut gefallen. Ob er denn damit einverstanden wäre.

 

Na ja, nicht so ganz. Ist ja nicht schlecht, aber sein Name ist das nicht.

Dann kam der Auftrag, ich solle doch mal nach einem altbayerischen Namen suchen. Nix mit Sepperl oder Xaverl oder so was, nein, ein echter altbayerischer Namen.

 

Jetzt muß ich zugeben, daß ich eine historisch Unwissende der besonderen Art bin.

So bleibt mir nichts anderes übrig, als Google zu starten und zu recherchieren.

Ich geh so die altbayerischen Herrscherlinien durch und bleib an den Agilofingern hängen.

Aber so ganz überzeugt war ich noch nicht.

 

Heute früh in der Badewanne, meinem Ort der Geistesblitze, kam tatsächlich die Erleuchtung.

Es zog mich zu dem Namen Tassilo hin. Immer wieder hab ich nachgespürt. Ja, da war eine Resonanz.

Dann ist plötzlich „Wessobrunn“ aufgetaucht.

Historisch ungebildet kann ich mir wieder keinen rechten Reim drauf machen. Und noch was kommt: unterschiedliche Bilder von einem Bach.

 

Also schnell der gemütlichen Badewanne entsteigen und sofort Google fragen.

Und siehe da: Herzog Tassilo III. soll der Legende nach Wessobrunn gestiftet haben.

Er hatte einen Traum: Aus eine Quelle, deren Wasser in die vier Himmelsrichtungen  fließt, führt eine Leiter in den Himmel. Engel steigen auf- und nieder. Und oben an der Leiter steht Petrus und singt das Officium. 

Historisch ist die Gründung des Klosters Wessobrunn durch Tassilo nicht sicher zu belegen. Aber nach meiner Erfahrung sagen solche Legenden was aus über die Qualität eines Ortes und hier sicher auch über Herzog Tassilo, der mit diesem Ort in Zusammenhang gebracht wird.

 

Jetzt bin ich natürlich neugierig geworden.

Wer war Herzog Tassilo III.? Warum will mein kleiner Kater gerade nach ihm benannt werden? Was will er mir da vermitteln?

Jedenfalls hat er mir schon mal jede Menge Material zum  Nachdenken, Hinspüren, Nachforschen und dergleichen geliefert. Und das, obwohl er noch nicht im Haus ist...

Daß Kater Tassilo auch noch am Ammersee das Licht der Welt erblickt hat und Wessobrunn ja nicht gerade am andern Ende von Deutschland liegt, ist bei der ganzen Sache noch das i-Tüpfelchen.

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11. Juni 2009 4 11 /06 /Juni /2009 18:18

Katzen – sie sind schon eine ganz besondere Spezies, die Krone der Schöpfung.

Echt! Ich behaupt das mal einfach so. Der Beweis wird umgehend geliefert.

Und ich hab keine Meise. Denn bei 2 vogelfanggeübten Schnurrwesen haben Meisen keine wirkliche Überlebenschance.

Und wenn man sieht, wie Katzen ihre Menschen erzogen haben und wozu sie dieselben veranlassen – also, wer da noch daran zweifelt, daß die Katzen die Krone der Schöpfung sind...

Braucht ihr ein paar Beispiele? Aber gerne doch!

 

Da hab ich eine liebe Freundin, die ich seit langer Zeit versuche zu kontaktieren.

Nichts, keine Reaktion. Jeder Versuch verläuft im Nichts.

Da kommt mir die Idee meines Lebens. Ich weiß nämlich, daß sie auf Katzen steht. Ich locke sie mit der Nachricht vom bevorstehenden Familienzuwachs und – schon bekomme ich eine Antwort.

 

Da hab ich noch eine liebe Freundin. Die hat einen herzallerliebsten Kater, der der Sohn meiner herzallerliebsten Samira ist.

Heute hat der Herr Kater etwas schräg aus der Wäsche geschaut. Er war wohl nicht so ganz fit. Das hab ich mit zittriger Stimme mitgeteilt bekommen, so als ob jetzt gleich was ganz Schreckliches passieren würde.

Jetzt war aber das Problem, daß wir beide bei einer anderen lieben Freundin eingeladen gewesen wären...
Ahnt ihr schon, wie´s weiter geht?
Ausgerechnet jetzt, wo doch der Herr Kater..., nein nicht wirklich entspannend..., anstandshalber..., oder lieber doch beim Herrn Kater bleiben und den Besuch absagen....

Das haben wir dann auch gemacht.

Und der Herr Kater?

Nach draußen ist er abgedüst ist.

War wohl nicht so ganz schlimm....

 

Und noch eine liebe Freundin hab ich. Sie wohnt gleich gegenüber.

Wir sind grad genüsslich am Gartentor gelehnt und haben uns über ganz schrecklich wichtige Dinge ausgetauscht – z.B. wann die Finanzwelt endgültig crasht und die Welt untergeht und so. Ihro kätzliche Gnaden, Samira I., liegen genüsslich auf der Strasse vor unser beider Augen.

Räkel und schnurr ... und wieder räkel und streck...

Daß ein Auto kommt, was geht sie das schon an?

Ein hysterischer Schrei meinerseits, eine beherzter Sprung meiner Freundin auf die Fahrbahn, um das Auto anzuhalten und – nach einem Blick mit der entsetzten Frage: geht´s euch gut? – hat sich Madame Katze daran erinnert, daß eine Straße vielleicht doch kein Sofa ist und ein Auto einem Katzenleben durchaus den Garaus machen kann.

 

Also wie steht es jetzt?

Wer regiert hier über wen?

Und wer ist demnach logischerweise die Krone der Schöpfung?

 

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5. Juni 2009 5 05 /06 /Juni /2009 06:53

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Der Richtigen, wenns einen gibt für mich,
der wird mich anschauen und ich ihn
und keine Zweifel werden sein und keine Fragen,
und selig werd ich sein und ihm gehorsam wie ein Kind."   
                                                                              Hugo von Hofmannsthal, Arabella


Es ist alles ganz schnell gegangen.
Ein Anruf  bei der freundlichen Ziehmama, gleich am Nachmittag einen Vorstellungstermin beim Herrn Kater ausmachen – denn länger hätt ich das ja vor Neugier gar nicht ausgehalten – und dann ab die Post....

 

Vor der Haustür fand ich einen Zettel vor, ich solle doch ums Haus in den Garten kommen. Also schleich ich mich vorsichtig ums Haus, höre schon von oben die freundliche Stimme der Ziehmama und – da sitzt ein kleiner grauer Kater mitten am Weg, offenbar um ich zu begrüßen. Ich hatte zuvor noch um ein Zeichen gebeten, damit ich den Richtigen finde. Dieses war so eindeutig, daß nur er der Auserwählte sein konnte. Und als ich dann auch noch erfuhr, daß der kleine Kater da noch nie gesessen hatte, war ich nur noch gerührt.

 

Sie sind alle traumhaft, die fünf kleinen Katzenwesen mit ihrer liebevoll sorgenden Katzenmama. Aber irgendwie kam der zweite kleine Kater gar nicht so recht auf mich zu. Anders als zum Grauen ist zwischen dem kaffebraunen Wuschel und mir gar kein Kontakt zustande gekommen. Und so war die Entscheidung eigentlich gar keine Entscheidung mehr. Der kleine graue Herr musste es sein.

 

Daß der Nachmittag dann auch noch zu einem herzlichen Austausch zwischen der "Ziehmama“, der „Vermittlungsagentur“ und mir wurde, daß wir drei Damen festgestellt haben, schon an denselben Institutionen unsere Erfahrungen gemacht zu haben, halt zu unterschiedlichen Zeitpunkten, das war das Tüpfelchen auf dem i.

 

Ach, wie freu ich mich auf den kleinen Herrn. Ich kann es schon kaum mehr erwarten, daß ich ihn holen darf.  

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  • Mizi B.
  • Ich bin ein neugieriges Weib, Anfang 50, und lebe mit 2 Katzendamen im schönen Bayern.
Meine Interessen? Viel zuviele - aber das seht ihr ja beim Mitlesen selber... 
Für die von mir verfassten Texte gilt: alle Rechte liegen bei mir.
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