Blog von Mizi B.

Miau, miau, miau ... und nochmals miiiiiiiiiiiiiiiiaaaaaaaaauuuuuuuuuuuuuuuuuu .....

Natürlich höre ich das Maunzen, will es ignorieren, aber: miiiiiiiiiaaaaaaaaaauuuuuuuuu....

Natürlich unterbreche ich meine Übung, lasse mich ablenken.

Seltsam, immer an der gleichen Stelle dieses Miau.
Ich frage mich, was es zu bedeuten hat. Und prompt bekomme ich die Antwort. Denn exakt in dem Moment, als ich ganz klar für mich formulierte, daß sie mir wohl meinen inneren Zweifler spiegelt, kommt ein Miau.
Kein Kommentar.

Zweifel – was ist das eigentlich.
Zwei – fel: etymologisch enthält „Zwei-fel“ die Begriffe „zwei“ und „-falt“ und meint zweifältig, gespalten.
Da kommt mir sofort die Dualtät in den Sinn.

Zweifel würde dann besagen, daß etwas von einander gespalten wird, was eigentlich zusammengehört.
Vielleicht sollte ich  sagen: abgespalten.
Ein Teil wird von einem anderen abgespalten, obgleich beide Teile doch zusammengehören. Und wenn man vergißt, daß beide Teile zusammengahören, dann hat es den Anschein, als ob jeder der abgespaltenen Teile  unabhängig für sich existierte. 
 

Das finde ich interessant.

Ist es der Zweifel, der Ich und Du von einander trennt?

Ist es der Zweifel, der Oben und Unten von einander trennt?

Ist es der Zweifel, der die dieseitige Welt von der jenseitigen Welt trennt?

Ist es der Zweifel, der mich glauben macht, daß ich aus mir selbst heraus existiere und vergesse, daß alles miteinander verbunden ist?

Jetzt wird es richtig interessant.

Der Zweifel als der Spalter der Einheit.

Der Zweifel, der mich vergessen läßt, was Dualität tatsächlich ist.

Der Zweifel, der mich vergessen läßt, woher ich komme und wer ich bin.

Selbstzweifel: der Zweifel an mir und meinem Ursprung.

Ja, das alles passt für mich sehr gut.

Der Weg aus dem Zweifel ist dann das Erinnern an die ursprüngliche Einheit, die der Dualtät zu Grunde liegt.
Der Weg aus dem Selbstzweifel ist dann der Weg zu meinem Ursprung, den ich nur in mir selber finden kann.

Danke Samira!