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30. April 2009 4 30 /04 /April /2009 13:56

Gestern hab ich in einem Geschäft in München - Mitte Meer in der Friedensstraße gleich hinter dem Ostbahnhof - frischen Thunfisch gekauft.
Der ist ja bekanntlich nicht grad billig und schien mir dort dafür relativ günstig zu sein. Dazu in bester Qualität, nämlich Sashami.

Der Verkäufer hat sich gleich erkundigt, wie ich denn den Thunfisch zubereiten nöchte. 
Was auf die Pfanne!!!!!
Den innerlichen Schrei des Entsetzens hat der Verkäufer geschickt hinter einer freundlichen Frage  zu verbergen versucht. 
Ob ich mir sicher sei, diesen Thunfisch von dieser Qualität auf die Pfanne tun zu wollen.
Sein Blick signalisierte eindeutig ein: "Wie kann man nur"... und "das darf doch nicht wahr sein" und "so eine Banausin...."
In hörbar leidendem Tonfall erklärte mir der freundliche Verkäufer dann, daß man einen Thunfisch in  Sashami-Qualität eigentlich roh essen müsse.
Dann erklärte er mir, wie man ein Carpaccio davon zubereitet.

Ich und roher Fisch? Pures Entsetzen meinerseits!
Bin ich jetzt wirklich eine Katz?

Aber die Katze läßt ja bekanntlich das Mausen nicht und neugierig sind die Viecher ja auch.
Und ich kann euch sagen: immer wieder Thunfisch roh. Das ist ja göttlich!
Ich hab von einem kleinen Stückchen - so mutig war ich auch wieder nicht - ein Thunfischtartar zubereitet. Das geht ganz einfach.

Thunfischtartar

Den frischen Thunfisch in Sashami-Qualität - also einen, der man unbedenktlich roh essen kann - habe ich in winzige Würfelchen geschnitten, mit etwas
abgeriebener Zirtonenschale,
Limettensaft,
einer kleinen, frischen Knofizehe - da würd ich nur ganz frischen nehmen und ja nicht zuviel -,
frischem Basilikum und
Salz und Pfeffer gewürzt. Ein Schuß
bestes Olivenöl drüber und durchziehen lassen.

Tja und dann bin ich ganz schnell zur Katze mutiert und hab laut schnurrend und bei jedem Bissen ein "ist das fein" und "schmatz" vor mich hinstöhnend genüßlichst das Thunfischtartar verspeist.

Gut, daß meine Katzen den frischen Thunfisch nicht mochten. Sonst hätt ich teilen müssen...

 

Das war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich.
Wie gesagt, so ganz hab ich dem rohen Fisch ja nicht getraut und deshalb ist das große Stück Thunfisch doch auf der Pfanne gelandet. Wobei Pfanne nicht stimmt. Ich hab den Thunfisch in dem typischen, brauen spanischen Tongeschirr bei relativ geringer Hitze zubereitet. Das schmeckt einfach viel besser als in der Pfanne.

 

Thunfischsteak mit frischen Tomaten und Oliven


Sehr gute Tomaten in Wüfel schneiden und mit
einer Zehen frischem Knoblauch in
Olivenöl andünsten.
Schwarze Oliven und Limenttensaft dazugeben und mit
Salz und Pfeffer abschmecken. - Man kann auch noch Kapern dazugeben.
Erst wenn die Tomaten richtig schön geköchelt sind, den
Thunfisch dazu geben und nur kurz durchziehen lassen. Ein paar Minuten genügen - je nach Dicke des Steaks.

Jetzt kann ich gar nicht sagen, was besser geschmeckt hat.
Man kann das Tartar mit dem Steak auch nicht wirklich vergleichen. Aber der Thunfisch war dermaßen zart und köstlich, daß ich mir sicher bin, den gibt es wieder.

Im übrigen kein Vergleich zu allem, was ich bisher an frischem Thunfisch bekommen hab. Die Sashami-Qualität hat es offenbar in sich. Auch wenn man so banausig wie ich, den Fisch nicht roh ißt.   

Die Katze läßt das Mausen - oder sollte ich hier sagen: das Fischen nicht. 

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  • Mizi B.
  • Ich bin ein neugieriges Weib, Anfang 50, und lebe mit 2 Katzendamen im schönen Bayern.
Meine Interessen? Viel zuviele - aber das seht ihr ja beim Mitlesen selber... 
Für die von mir verfassten Texte gilt: alle Rechte liegen bei mir.
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