test
Polenta-Erfahrungen
Nach Rezepten hab ich auch geschaut ... hinterher ...
Und die waren mir alle viel zu aufwändig, danach hätte ich es nie gemacht.
Ist aber auch schon so ein Abenteuer die richtige Konsistenz herzubekommen.
Da haste Wasser, streuste Polenta rein und das Zeug wird und wird nicht dick. Dann streuste noch mehr rein und es schaut supprig aus. Noch ein Riesenschwapp und ... es entsteht ein Wabbel-Batz .... noch mehr .... es nähert sich an, Du willst gleich noch ein bisserl drauf geben, damit es paßt und siehst mit Entsetzen, wie es sich innerhalb ner Sekunde zu einem Betonklumpen wandelt.
Also, wieder ein bißchen Wasser hinzu ............. gleiches Spiel, nur anders rum ... Polenta drauf ............. Herrje, damit kann man ne ganze Armee verköstigen, bis das stimmt. *g*
Dann das nächste Abenteuer: Du gibst die Masse, die in Deinen Augen stimmig ist, in die Pfanne, an der einen Pfannenseite brennt es an, auf der andern schwimmt es weiter. Also nimmste den Pfannenwender und schiebst rum. Du musst schieben und schieben und hast dann irgendwann eben den beschriebenen Batz. Lecker, der macht doch voll Appetit. *lach* Dann meinste, jetzt sei das Zeug fertig und schwupps, die restliche Feuchtigkeit hat sich auf magische Weise innerhalb ner Zehntelsekunde verflüchtigt und der Batz ist auch noch staubtrocken.
Gegen so was hilft nicht mal ein gescheites Rezept ... *lach*
Abenteuer .... ja, ihr habt es genau richtig beschrieben, Abenteuer ...
Und die Geschichte hat eine Fortsetzung. Ich - Mizi B. - meinte nämlich, frau könne ja auch in einem Rezept nachlesen, wie frau so was zubereitet. Zugegeben: mir ist das zuviel Aufwand, drum hab ich mich bisher immer davor gedrückt.
Hier also Teil II:
Ja, man merkt, dass Du es noch nie gemacht hast, sonst würdest Du nicht jungfräulich-naiv solch einen Vorschlag bringen. *bfggg*
Aber ich schreib jetzt besser nichts dazu, sonst wird das der nächste Weblogbeitrag. Oder doch ...
Weißt Du wie viele Polenta-Arten es gibt?
Von der Sorte Wird-schon-Beton-wenn-Du-nur-einen-Blick-auf-die-Verpackung-wirfst-und-es-planst-zu-kochen-Polenta bis zu Warum-nicht-umplanen-und-heute-ne-Polentasuppe-machen-Polenta. Mal ist sie grob, mal feiner, mal mit Mottenlarven als Fleischbeilage, mal versetzt mit Trockenspinat (gestern bei der Norma bestaunt). Haste mal bei einer Packung raus wie viel Du rein geben musst, verhält sich die gelbe Masse bei dem nächsten Anbieter eher wie purer Sand. Das nächste Angebot aus dem Bioladen um die Ecke treibt Dich in den Wahnsinn, weil es sich zweigeteilt verhält. Sprich, oben entsteht eine Suppe, die zweite Hälfte unten wirst Du unter sowieso nie mehr umrühren können und nur mehr aus dem Topf bekommen, wenn Du den industriell zersägen lässt. Und selbst da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Motor der Metallsäge eher durchknallt, als dass das gelingt.
Mengenangaben auf der Packung sagen noch nie, ob die nur für Bodybuilder angegeben sind, die noch ausreichend Schmalz dafür haben das Zeug auch umzurühren oder ob für Suppenkasper. Ich habe den Verdacht, die stehen eh nur drauf, um vorzutäuschen, dass man Polenta tatsächlich kochen könnte.
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