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Magische Düfte ...

Magische Düfte schwirren durch die Lüfte – leider nicht im 1. Akt der Oper „Die Fledermaus“ von Johann Strauß, sondern bei mir zu Haus.

Auch sind die magischen Düfte nicht feinstes Parfüm, mit den sich Herr von Einstein beduften lässt, um weibliche Wesen zu bezirzen, sondern weisen die Merkmale des Duftes der feinen Marke „Odor mortuis“ auf - zu  Deutsch „Geruch des Todes“ oder „Leichengestank“. 

Eine Leiche bei mir im Haus. Das hab ich regelmäßig .

Nein! Keine menschlichen.

Ich hab zwei herzallerliebste Katzendamen.

Und da kommt es schon mal vor, daß eine meiner beiden kätzlichen Lieblichkeiten eine Maus, einen Vogel, ein – ja auch das  hatten wir schon, ich muß es zugeben – Eichkätzchen mit in die Wohnung bringt, um die Beute genüsslich unter dem Esstisch – wo bitte macht das eine gebildete Katze sonst – fachgerecht zu zerlegen und genüsslich zu verspeisen.

Manchmal kommt es auch vor, daß ihre kätzliche Hoheit, Samira I., eine Maus ins Haus bringt, die noch lebt. Sie ist als Morgengabe für mich gedacht. Und nachdem ich auf solche Morgengaben nicht wirklich steh und großzügig das Geschenk meiner Katzendame überlasse, wird erst mal mit der Beute gespielt.

Mäuschen laufen lassen, dann hinterher rennen, dann zulangen und ... und ... und – frau kennt dieses Todesspiel inzwischen. Frau weiß auch, daß die Mäuschen sehr schnell sein können und unter Umständen – schwups di wups – da schaut die Katz – unter dem Schrank verschwunden sind. Da kommt die Katz dann nicht mehr hin. So ein Pech aber auch. Frau auch nicht und die Maus bleibt erst mal, wo sie ist.

 

Ungemütlich wird es erst dann, wenn die Maus ihren Verwundungen, zugezogen im Spiel mit der Katz, erliegt. Welche letzte Ruhestätte sich die Maus ausgesucht hat, wird erst dann bekannt, wenn sich der feine Duft der Marke „Odor mortuis“ durch die Räumlichkeiten zieht.

Dieser Duft! Seine Einmaligkeit ist kaum zu beschreiben. Eine Mischung aus Fauligem, Süßlichem mit einem Hauch Kanalisation – nicht zu überbieten in der Wirkung auf das Wohlbefinden der ihn Wahrnehmenden.

 

Doch wo ist die Quelle des Duftes?

Hinter dem Schrank, unter dem Schrank, in der Truhe, unter der Truhe, im Regal, im Korb – nein, nirgends. Hätte auch nicht die bleibende Wirkung.

Im Schrank, in dem die Mäntel hängen – ja, da bin ich schon mal fündig geworden. Dann mussten die Mäntel für längere Zeit auf Sommerfrische geschickt werden, bevor sie wieder er-tragbar waren.

 

Diesmal war es anders. Irgendwie kam der betörende Duft von dem Stuhl, auf dem ich eine Palette Katzenfutter der besseren Art abgestellt hatte.

Der Karton - es musste der Karton sein. Der verbreitet einen eigenartigen Duft.

Also gleich die Schälchen Katzenfutter der besonderen Art im Katzenfuttervorratsregal – das steht auf der Kellertreppe - verstauen und den Karton in der Papiertonne versenken. Dann ordentlich lüften – Göttin sei Dank, das hätten wir ... gerne so gehabt

 

Der Duft verschwand zwar aus dem Treppenhaus. Aber als ich die Kellertür öffne, um aus dem Katzenfuttervorratsregal ein Schälchen Katzenfutter der besonderen Art zu holen, kommt mir wieder dieser betörende Duft entgegen.

Eindeutig „Odor mortuis“

Nein, nicht schon wieder, was ist denn jetzt los!!!

 

Samira bekommt ihre Zwischenmahlzeit serviert. Ich nehme das zweite Schälchen in die Hand, das ich vorsichtshalber mal gleich mit rauf genommen hab.

 

Da – wieder dieser Duft. Das gibt es doch nicht.

 

Und das war es dann in der Tat. Bei einem der Schälchen war die Verpackung eingerissen und der Inhalt war schlichtweg verdorben – gut zu erriechen an dem betörenden Duft „Odor motuis“, der meiner Nase verlockend entgegenströmte.

 

Nun scheint das Übel beseitig zu sein.

Hoffentlich sind die anderen Schälchen dicht.

Und hoffentlich maust die Katz nicht wieder und bringt mir die Beute als Morgengabe, die sich dann im Schrank versteckt und ....  

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C
Uuuuuuuuuuuuuuaaaah ... *Nase rümpf* <br /> <br /> Nur gut, dass ich um diese Uhrzeit schon gefrühstückt habe. <br /> <br /> Liebe Grüße, Cellulanus
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