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.... Da sitz ich grad und quäle mich durch das elend lange Buch, das mir mein Geistführer zu lesen verordnet hat. Die Tür zum Garten steht offen. Die frische, feuchte Luft nach den Gewitterschauern am Nachmittag ist schwer von Blumendüften. Lalamica, meine Katzendame, vergnügt sich im Garten. Zwischendurch kommt sie mit einem fordernden Maunzer rein. Ihr ist langweilig. Die Mama schläft und jetzt hat sie niemanden zum Spielen.
Da hör ich plötzlich ein sehr seltsames Geräusch, ein Schnauben, ein Fauchen, ein heiserer Klang, erschrocken und wütend zugleich.
Bei solchen Geräuschen fahr ich erstmal in die Höhe, vor allem wenn meine Lalamica draußen ist. Dieses elfenhafte Wesen ist irgendwie immer noch nicht so ganz mit den Gesetzen des Planeten Erde vertraut.
Ich renn zur Tür und - das kann nicht sein, das gibt es nicht, am hellichten Nachmittag und das mitten in München - na ja, nicht in der Innenstadt, am Stadtrand, aber immerhin zwischen Autobahn und zwei großen, sehr befahrenen Straßen: ... ein Fuchs.
Also da hat es mir erstmal die Sprache verschlagen.
Jetzt werd ich versuchen, ob ich nicht Kontakt mit dem Fuchs aufnehmen kann. Füchse sind ja sehr weise Tiere. Zumindest kenn ich einen solch weisen Fuchs. Ich hab hier auch schon über ihn geschrieben: Anton der Fuchs.
Bin schon gespannt, was in der nächsten Zeit geschieht.
Grad am Telefon hab ich erfahren, daß eine Fuchsmutter mit drei Kleinen in unserem Viertel gesichtet wurde. Das hätt ich nicht gedacht... Dann war das vermutlich die Mama auf der Suche nach Futter.