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Heute habe ich den Sohn meiner Nachbarn getroffen. Er ist Biobauer (Demeterhof) in Baden Württemberg. Wir haben uns über Biogemüse unterhalten. Dabei hat er erzählt, wie Biogemüse für die großen Lebensmittelketten und Discounter produziert wird.
Man nehme einen konventionellen Riesenbetrieb, der so groß ist, daß er ohne Probleme eine immer noch relativ große Fläche abzweigen kann, um einen Biobetrieb zu eröffnen.
Die Felder sind von der konventionellen Bewirtschaftung her ordentlich gespritzt, d.h. die Spritzmittel sind im Boden gespeichert. Dann baue man für 2 Jahre Kleegras an. Das Kleegras arbeite man in den Boden ein. Das ist gut für den Boden. Außerdem sind 2 Jahre die Frist, um einen ehemals konventionell arbeitenden Betrieb auf Biobetrieb umzustellen.
Nach 2 Jahren hat man eine - von früher immer noch - gut gespritzte, aber jetzt auf Bio umgestellte Fläche. Dann bewirtschaftet man so lange Bio, bis das Unkraut wieder durchkommt. Da man ja genug Fläche zur Verfügung hat, nimmt man jetzt ein anderes Stück Land und stellt das auf Bio um. Das ursprüngliche Biofeld, auf dem das Unkraut zu sprießen wagt, wird schlichtweg wieder konventionell betrieben und ordentlich gespritzt. Damit ist das Unkrautproblem gelöst und man hat obendrein noch Bioprodukte.
Schon clever!