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Biogemüse von Lebensmittelketten und Discountern

Heute habe ich den Sohn meiner Nachbarn getroffen. Er ist Biobauer (Demeterhof) in Baden Württemberg. Wir haben uns über Biogemüse unterhalten. Dabei hat er erzählt, wie Biogemüse für die großen Lebensmittelketten und Discounter produziert wird.
Man nehme einen konventionellen Riesenbetrieb, der so groß ist, daß er ohne Probleme eine immer noch relativ große Fläche abzweigen kann, um einen Biobetrieb zu eröffnen.
Die Felder sind von der konventionellen Bewirtschaftung her ordentlich gespritzt, d.h. die Spritzmittel sind im Boden gespeichert. Dann baue man für 2 Jahre Kleegras an. Das Kleegras arbeite man in den Boden ein. Das ist gut für den Boden. Außerdem sind 2 Jahre die Frist, um einen ehemals konventionell arbeitenden Betrieb auf Biobetrieb umzustellen.
Nach 2 Jahren hat man eine - von früher immer noch - gut gespritzte, aber jetzt auf Bio umgestellte Fläche. Dann bewirtschaftet man so lange Bio, bis das Unkraut wieder durchkommt. Da man ja genug Fläche zur Verfügung hat, nimmt man jetzt ein anderes Stück Land und stellt das auf Bio um. Das ursprüngliche Biofeld, auf dem das Unkraut zu sprießen wagt, wird schlichtweg wieder konventionell betrieben und ordentlich gespritzt. Damit ist das Unkrautproblem gelöst und man hat obendrein noch Bioprodukte.

Schon clever!    

 

 

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K
<br /> Liebe Mizi,<br /> es ist wirklich schön, dass es solche Bauern gibt. Die Sache ist ja noch viel schlimmer: Wenn da vorher ständig Mais angebaut wurde, dann ist der Boden nicht ausgesaugt, sondern voll mit den sehr<br /> giftigen Spritzmitteln, die sich im Boden angesammelt haben, vor allem dann, wenn bereits die klitzekleinen Samenkörner mit Pestiziden umhüllt sind. Beim Säen werden diese Samenkörner mit Druckluft<br /> in den Boden geblasen. Damit die Bauern nicht schwer krank werden, sind die Samenbehälter bei den Sämaschinen luftdicht abgeschlossen! Und so etwas befindet sich dann im Boden und gelangt ins<br /> Grundwasser! Kein Wunder, wenn immer mehr Menschen an Krebs erkranken ...<br /> Traurige Grüße, Kiat<br /> <br /> <br />
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K
<br /> @SchneiderHein: Ganz besonders schlimm wird es, wenn "Bioprodukte" von China importiert werden. LIdl hat das auch mal gemacht, dann flog das auf ...<br /> Nachdenkliche Grüße, Kiat<br /> <br /> <br />
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K
<br /> Liebe Tatzelwurm,<br /> da muss ich dir widersprechen: ich kenne einige Biobauern, die betreiben den Anbau sehr gewissenhaft und du merkst es an der Qualität ihrer Produkte. Wenn allerdings sog. Bioprodukte industriell<br /> erzeugt werden, dann bestehen kaum Unterschiede zu den "normalen" Nahrungsmitteln.<br /> Liebe Grüße, Kiat<br /> <br /> <br />
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M
<br /> <br /> Der Bauer, der mir die Geschichte erzählt hat, betreibt einen Demeter-Hof. Sein Gemüse ist von hervorragender Qualität und schmeckt auch so. Er betreibt Landwirtschaft mit großer Begeisterung.<br /> Das ist für ihn kein Beruf, sondern eine Berufung. Es ist schön, daß es solche Bauern gibt.<br /> <br /> <br /> <br />
S
<br /> So ähnlich habe ich mir das auch schon gedacht - Bio ist ein weites Feld ...<br /> LG Silke<br /> <br /> <br />
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T
<br /> Gab es dieser Tage nicht Berichte über eine Untersuchung, die gezeigt hat, dass Bioprodukte nicht gesünder seien als konventionell hergestellte Produkte? Wenn das so läuft, dann würde es das<br /> Ergebnis der Untersuchung erklären.<br /> <br /> <br />
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