Auf den Wusch einer Freundin hin hatte ich im Netz nach Rezepten gestöbert für ein feines Knoblauchsüppchen. Da gibt es so die spanische Variante mit Mandeln und dann gibt es eine Variante - Urspung ist die Zeitschrif Essen und Trinken - mit Vanille und Apfel.
Daß Vanille und Knoblauch wunderbar harmonieren, hab ich von Alfons Schubeck gelernt. Und das stimmt einfach. Und Apfel und Mandeln passen auch ganz gut zusammen. Also dann mal los für ein Experiment.
Schon mal vorweg: das Ergebins war genial. Ich werde dieses Rezept in mein Repertoire aufnehmen.
Ich habe
1 kleine Zwiebel, mindestens
10 Knoblauchzehen und etwa
100 g geriebene Mandeln in
Butter angedünstet. Dazu das
Mark einer Vanilleschote geben.
Mit
Weißwein ablöschen und mit
Hühnerbrühe aufgießen.
Köcheln lassen.
1 kleine Dose Kokosmilch dazu - anstatt Sahne.
Das Süppchen mit dem Schneidstab durchmixen und mit
Salz, Pfeffer, Chili und Zitronensaft abschmecken.
2 Knoblauchzehen in dünne Scheibchen scheiden und in
Butter braten. Aus der Pfanne nehmen und auf dem Küchenkrepp abtropfen lassen.
In der Butter
kleine Apfelwürfelchen - von 1/2 Apfel - mit
Vanillemark - etwa 1/2 Schote, es geht auch gutes Bourbonvanillepulver - rausbraten.
Knofi wieder untermischen. (Der Knofi sollte nicht zu braun werden, sonst schmeckt er bitter.)
Die Suppe mit je einem Löffelchen aus dem Knoblauch-Apfelwürfelchen-Gemisch servieren.
Geschmacklich für mich ein Hochgenuß.
Man sollte vielleicht bedenken, daß der Knoblauch den Blutdruck senkt. Und wenn es dann zu den weiteren feinen Speisen ein Glaserl feinen Rotwein gibt und das Wetter einen Temeraturhöhenflug von mindestens 20 Grad nach oben hinlegt, ja dann kann das Knoblauchsüppchen Folgen haben.
Da sitzen nämlich dann drei Damen um den Tisch, die eigentlich orakeln wollten. Schließlich war gestern ja die Wintersonnwende und das ist ein wunderbarer Tag zum Orakeln. Ausgeschaut hat das dann so:
