Wow, ich bin Bloggerin

Seltsam, was das für Gefühle in mir auslöst, in meinem eigenen Blog zu schreiben.
Es kommt mir vor, wie ein wunderbarer geheimnisvoller Ort, den ich erkunden darf, den ich gestalten darf.
Frei und kraftvoll fühle ich mich hier.
Mein Raum - mein Innenraum.
Was werde ich finden? Worüber will ich schreiben? Welche Themen und Fragen ziehen mich an?
Wer wird kommen? Welche Besucher darf ich begrüßen?

Lange Zeit habe ich mich kaum mehr mit musikalischen Fragen befaßt. Mir haben die Menschen gefehlt, mit denen ich mich über das hätte austauschen können, was mich an der Musik fasziniert. Jetzt kann ich vollkommen frei darüber schreiben - und ich bin mir sicher, die richtigen Leser/innen und Mitschreiber/innen werden kommen.
Ähnlich ist es mit Literatur und Kunst, zumindest was das drüber Schreiben anbelangt.

Meine Fragen, meine Art des Schreibens.
Es macht Spaß, den Fragen nachzugehen, die das Leben stellt.
Es macht Spaß, nach Worten zu suchen, mit der Sprache zu spielen, den richtigen Ton für das zu finden, was ich sagen will.
Es macht tierischen Spaß. Die Katze läßt das Mausen nicht.

Keine Vorsicht und keine Rücksicht, keine halbherzigen Formulierungen.
Provokationen - kann gut sein.
Provocare - hervor-rufen.
Das Leben ist voll von Provokationen. Ständig wird etwas Neues hervorgerufen - aus der Tiefe der Nacht ans Licht, aus dem Unbewußten ins Bewußtsein....

Zumutungen - kann gut sein.
Ich werde hier frech sein und dem Leser das ein oder andere auch zumuten.
     Interessant: die Etymologie des Wortes "Mut" - da spielt vom altgermanischen "muod"
     her das Erregtsein, auch der Zorn eine Rolle. Erst später wird der Mut immer "zahmer" bis
     hin zur Formulierung "fröhlichen Mutes" sein.

Wer mitliest, tut das, weil er Spaß und Interesse daran findet.