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Elektriker im Landkreis

Ich brauch einen Elektriker.

Ich hätte gern einen, der sein Handwerk beherrscht.
Ich hätte gern einen, der seinen Verstand einschaltet, wenn er arbeitet.
Ich hätte gern einen, der nicht ein Chaos hinterläßt, als ob grad ein Erdbeben stattgefunden hätt.
Ich hätte gern einen, der mich nicht übers Ohr haut.
...

Ganz schön anspruchsvoll - ich weiß.

Leider muß ich sagen, daß meine Erfahrungen mit den Elektrikern im Landkreis nicht die besten sind.
Der eine ist hinter dem Geld her wie der Teufel hinter der armen Seele. Da kostet die Anfahrt mehr, als wenn ich ein Taxi bestelle und ihn abholen und zurüchbringen lasse.
Der andere installiert eine neue Leitung, überprüft sie angeblich, ich will sie in Betrib nehmen:  Und es ward ... Dunkelheit.. (Vielleicht hat er den Schöpfungsbericht nicht richtig verstanden?) 
Wieder ein anderer braucht für einen Gedanken so lange, wie manch ein Mensch für 100. (Vielleicht ist er Elektriker geworden, damit ihm ein Licht aufgeht?)

Also: der neue Elektriker kommt samt Lehrling.
Er ist freundlich, redet nicht viel. Auch der Lehrling ist freundlich und redet nicht viel.
Die ersten kleinen Problemchen sind sofort behoben. Auch die Hauptaufgabe meistert er. Am Schluß noch eine Steckdose, eine zusätzliche.( Warum sind in Häusern eigentlich immer zu wenig Steckdosen?) Ups... das wär fast schief gegangen. Grad noch rechtzetig entdeckt er, daß die Leitung mit einem Wechselschalter verbunden ist. Da macht eine Steckdosen nicht wirklich viel Sinn.
Aber alles in allem: ich bin zufrieden. Da hab ich schon ganz anderes erlebt. (siehe oben)
Ich bin erleichtert  und werd ihn wieder holen, wenn mal wieder was nicht funktioniert.

Ich weiß: ich bin sehr böse. Und ich bin froh, daß ich auch andere Herren mit diesem Beruf kenne, die ihr Handwerk verstehen. Leider sind die nicht im Landkreis, sondern in der Hauptstadt.

Nix für ungut... aber die Katze läßt das Mausen nicht.
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C
Ach, manche Autoren verdienen weniger durch die Dicke ihrer Bücher als durch die Verlagerung der Therapiebedürftigkeit. Sie arbeiten damit den eigenen Knacks ab - auf Kosten der Krankenkassen, wenn deren Mitglieder allein durch den Genuss des Buches einer langjährigen Psychoanalyse bedürfen.<br /> Ein bestimmter Autor beschrieb das Sterben des großen Merlin derart langatmig und quälend nach dem Motto "Armer schwarzer Kater ... nee, äh ... Mann leidet bis aufs Mark und muss von einer Frau gepflegt werden.", dass ich mich gefragt habe in welchem Rahmen sich der Schaden für die Volksgesundheit durch dieses Buch in etwa bewegen würde. Irgendwann fing ich an zu beten "Lieber Gott, lass den Hauptdarsteller endlich sterben." und ertrug den Rest des Buches nur durch großzügigstes Querlesen. Der Autor war in der Beschreibung des Buches als Meister der Recherche beschrieben worden. In Zukunft werde ich drauf achten ob auch erwähnt wird, ob jemand gut schreibt.
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M
Ach deshalb ist der geistige Langsamgang bei Handwerkern so beliebt? Klar, der bringt mehr Kohle ein.<br /> Das erinnert mich jetzt an einen kürzlich gekauften Roman, eine richtig dicke Schwarte, die sprachlich so grottenschlecht ist, daß man das Buch nicht ohne entsprechende Antikotzpillen lesen kann. Dummerweise hab ich mich beim Kauf auf die Kommentare bei einem Online-Anbieter verlassen, die das Buch fast ausnahmslos hochgelobt haben. <br /> Nachdem die Dicke des Buches in einem direkten Verhältnis zu den Tantiemen steht, ist schon klar, warum sich manche Autoren mit der Anzahl der Seiten nicht beherrschen können.
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C
Der Hammer-Elektriker hier im Landkreis ist der, der sich die Anfahrt "mit Gold bezahlen" lässt. Er leistete es sich bei mir, dass er mich bat eine Arbeit unterbrechen zu dürfen, da sie (3 Mann) noch dringend auf eine Baustelle müssten. Als ich die Rechnung sah, fielen mir fast die Augen aus dem Kopf. Hatte der Typ doch tatsächlich die Anfahrt für die Fortführung der Arbeit noch einmal berechnet - so nach dem Motto: "Sie ist ja selbst schuld, wenn sie hilfsbereit ist." Seine zweite Taktik: Die Arbeiten nicht an einem Tag zu erledigen, sondern mehrmals her fahren. Bei solch hohen Fahrtkosten verdient er vermutlich mehr als bei seiner Arbeit. Dass er dabei dementsprechend langsam ist, brauche ich gar nicht erwähnen. Auch zähflüssiges Denken kann so Geld einbringen, wenn die Aufträge weniger werden. Man muss sich den Stottergang der Synapsen einfach nur bezahlen lassen. Fasziniert war ich vor kurzem von seiner Frage, was ich denn annehmen würde, was bei meinem Telefon kaputt sei. Arrrrrgh, wer ist hier der Fachmann??? Muss ich noch erwähnen, dass mein kaputter Korkboden (Er hatte die Waschmaschine falsch angeschlossen und es gab eine Überschwemmung.) nur mein Problem war, nicht ein Fall für die Versicherung? Oder dass er einen neuen Telefonkasten nicht überprüfte, nur weil der neu war und mich Jahre mit einem defekten Zugang hängen liess, weil man da angeblich nichts machen konnte? Der nächste Elektriker kam mit einer Alkoholfahne, ersetzt die ständig gleichen kaputten Birnen nur, weil er nie nach der Ursache sucht und glaubte mir nicht, dass man in ein Lichtsystem nicht irgendwelche Birnen rein stecken darf. Woher sollten das Frauen schon wissen? Natürlich ging das nicht länger als 2 Tage gut. Ich hör jetzt auf alles weitere zu schildern, es frustet nur. Klar, es gibt fitte Elektriker, aber könnte mir mal bitte einer im Landkreis Miesbach über den Weg laufen? *flehend zum Himmel blick*
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M
Dann warte mal mit deinem Lob, <br /> bis sich deine Elektrik bewährt hat *lach*
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M
Der neue, etwas begabtere war heute hier. Die anderen, hab ich ncht mehr auf meiner Liste.
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