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Das Öl retten ...

Gestern habe ich in den Nachrichten auf Bayern 5 im Zusammenhang mit der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko eine Formulierung gehört, die mich ziemlich nachdenklich gestimmt hat. Es werde in den nächsten Tagen eine neue Vorrichtung installiert, mit der täglich xtausend Liter Öl gerettet werden können.

Sorry, aber da klingt für mich durch x-tausend Liter Öl = entsprechende Summe an Geld.

Klar, das war sicher keinem bewußt, aber irgdenwie ist die Formulierung schon symptomatisch für die Haltung der Erdenbürger. Das Öl muß gerettet werden.

 

Sehr eigenartig finde ich auch die Formulierung von der Ölpest.

Ist die Pest nicht eine Krankheit, die durch einen Erreger hervorgerufen und übertragen wird, sprich eine hochansteckende Infektionskrankheit?

Wer ist hier denn der Erreger? 

Ich glaube jetzt kaum, daß man bei dieser Formulierung im Kopf hat, daß der Mensch mit seiner Profitgier der Erreger ist. Das würde ja zutreffen. Nein, es muß einen anderen Bösewicht geben, einen Erreger eben, der Schuld ist an der ganzen Katastrophe. Sicher meint man damit auch nicht BP und deren Manager. Die sind zwar böse, aber so böse auch wieder nicht, daß man sie gleich als Erreger für die Ölpest betiteln würde. Ich habe eher den Verdacht, daß der Schuldige das böse Öl ist, das so ungebremst aus der Erde ins Meer strömt... . Warum ist es auch nicht folgsam und hört endlich auf zu fließen, das böse Öl!


Ist bisher eigentlich schon mal jemand von denen, die das Sagen haben, auf die Idee gekommen, Mutter Erde um Verzeihung zu bitten für das, was da geschieht? Ich glaube nicht. Und ich habe irgendwie das Gefühl, es müßten gerade die Menschen um Verzeihung bitten, die durch ihre Raffgier diese Katastrophe letztendlich verursacht haben.

 

Aber das ist jetzt wieder so ein abwegiger Gedanke von einer Eso-Spinnerin, denn mit der Erde kann man ja schließlich machen, was man will. Das glauben immer noch viele, sehr viele Menschen. Es hat nur einen Haken. Wenn wir weiterhin so respektlos mit Mutter Erde umgehen, ist es vielleicht eines Tages aus für den Menschen. Und es könnte gut sein, daß Mutter Erde den Menschen einfach abschüttelt. Ein paar Vulkanausbrüche, ein paar Erdbeben und ein paar ordentliche Stürme... 

 

Ehrlich gesagt, mir tut es weh, wenn ich dran denke, welches Drama sich da für die ganze Erde abspielt. Da vergeht der Katze fast das Mausen - fast, denn die Katze kennt einen bösen Witz.


Kommt ein Himmelskörper am Planeten Erde vorbei.

"Hallo Erde! Wie geht es dir denn?"

Die Erde stöhnt gewaltig.

"Was ist los, Erde? Geht es dir nicht gut?" - besorgte Frage vom Himmelskörper.

Darauf die Erde: "Ich habe den Menschen."

"Oh je", antwortet der Himmelskörper. "Aber mach´ dir nicht draus. Das geht vorüber."

 

 

 

 

 

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S
<br /> Wie heißt es so schön: Kleinvieh macht auch Mist ;-)<br /> Aber ich teile Deine Befürchtungen.<br /> LG Silke<br /> <br /> <br />
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S
<br /> Das sehe ich auch so. Nur ist es schon erschreckend, wenn ich mir mal unsere Haustiere als Beispiel nehme: Die brauchen in unserer heutigen Welt Katzenklo, Unmengen an Streu in Beuteln, Futter in<br /> Dosen, Schalen oder kleinen Tüten - sind ja inzwischen verwöhnt und fressen nicht alles und schon gar nicht angebrochene große Einheiten. Dazu die Transportwege - natürlich noch mit Kraftstoffen,<br /> denn das Futter und Streu gibt es ja nicht um die Ecke. Nun kommen bei Allegra noch Medikamente hinzu ... Und das alles nur zu unserer Freude. Und dabei ist unser Fußabdruck, den wir hier auf der<br /> Erde hinterlassen noch im Mittelmaß - schadet der Erde aber schon mächtig.<br /> Und wenn ich mir dann noch vorstelle, dass die industrielle Welt nix besseres zu tun hat, als die Länder, die vielleicht noch etwas gemäßigter und noch etwas mehr im Einklang mit der Natur leben<br /> möglichst schnell zu 'bekehren', damit auch sie am Wirtschaftskreislauf teilnehmen, dann finde ich das nur noch erschreckend.<br /> Aber die Erde wird sicherlich irgendwann ein Mittel gegen den Menschen finden, wenn er es weiterhin zu arg mit ihr treibt ...<br /> LG Silke<br /> <br /> <br />
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M
<br /> <br /> Ich glaube, daß die Schäden, die wir z.B. wegen unserer Vierpföter anrichten, insgesamt so geringfügig sind, daß sie eigentlich zu vernachlässigen sind. Der grönländische Schamane<br /> Angaangaq hat mit Zahlen zum Therma Müllrecycling aufgewartet, die klar gemacht haben, daß das eine reine Augenwischerei ist. Beruhigungs- und Ablenkungsmaßnahme! Das hat mich ziemlich<br /> schockiert.<br /> Ich habe allerdings immer mehr das Gefühl, daß äußere Katastrophen davon ablenken sollen, genau hinzuspüren, was eigentlich hinter den Kulissen abläuft. Und ich habe den Verdacht, daß da Dinge<br /> ablaufen, von denen wir nicht im mindesten eine Ahnung haben.     <br /> <br /> <br /> <br />
S
<br /> Der kleine Text am Ende passt prima zu meinen Gedanken, dass der Mensch das schlimmste Ungeziefer ist.<br /> <br /> Aber es ist auch verdammt schwer als Erdenbürger in unserer industrialisierten Welt möglichst wenig Schaden auf der Erde anzurichten ...<br /> LG Silke<br /> <br /> <br />
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M
<br /> <br /> Liebe Silke,<br /> ja ich finde es auch schwer. Aber es gibt einen wunderbaren Satz von Romano Guardini, der sinngemäß besagt, wenn ich mich selber verändere, verändere ich die Welt. Und das ist das, was ich tun<br /> kann, nämlich an mir selber arbeiten und bei mir anschauen, was nicht passt. Das ist manchmal sehr mühsam, aber es verändert sich in der Tat nicht nur bei mir etwas, sondern auch in meiner<br /> Umgebung, Und das ist eine sehr schöne Erfahrung.<br /> LG Mizi<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> @tatzelwurm: ICh denke, es hängt damit zusammen, dass die sich selbsternannte Elite immer mehr gesellschaftliche Positionen einnimmt, allein im derzeitigen deutschen Bundestag gleich drei<br /> Eliten-Kinder, das gab es noch nie! Dazu gibt es auch einen Blog von mir:<br /> http://schamaninkiat.over-blog.de/article-eliten-eliten-51536754.html<br /> Liebe Grüße, Kiat<br /> <br /> <br />
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K
<br /> Liebe Mizi,<br /> ich habe es schon anderswo geschrieben, ich denke, der Begriff Ölpest wurde bewusst gewählt. Grund: Die allermeisten Menschen verbinden mit Pest eine schlimme Krankheit, gegen die nichts<br /> unternommen werden kann. So soll den Menschen suggeriert werden, dass auch gegen diese Ölpest nichts unternommen werden kann.<br /> <br /> Gestern habe ich in meinem Blog zwei Artikel veröffentlicht, einen darüber, dass Goldman und auch der BP-Chef Wochen vor der Katastrophe viele BP-Aktien verkauft haben. Das war wohl bestimmt kein<br /> Zufall!<br /> <br /> Und dann die Tatsache, dass seit Jahren in Nigeria eine Ölpest vorliegt ...<br /> <br /> Nachdenkliche Grüße, Kiat<br /> <br /> <br />
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