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Das fängt ja schon sehr gut an!
Gestern hab ich durch die Tierkommunikatorin meinen kleinen grauen Kater – also den künftigen Herrscher in unserem Hause – fragen lassen, welchen Namen er denn gerne hätte.
Myrddin würde mir ganz gut gefallen. Ob er denn damit einverstanden wäre.
Na ja, nicht so ganz. Ist ja nicht schlecht, aber sein Name ist das nicht.
Dann kam der Auftrag, ich solle doch mal nach einem altbayerischen Namen suchen. Nix mit Sepperl oder Xaverl oder so was, nein, ein echter altbayerischer Namen.
Jetzt muß ich zugeben, daß ich eine historisch Unwissende der besonderen Art bin.
So bleibt mir nichts anderes übrig, als Google zu starten und zu recherchieren.
Ich geh so die altbayerischen Herrscherlinien durch und bleib an den Agilofingern hängen.
Aber so ganz überzeugt war ich noch nicht.
Heute früh in der Badewanne, meinem Ort der Geistesblitze, kam tatsächlich die Erleuchtung.
Es zog mich zu dem Namen Tassilo hin. Immer wieder hab ich nachgespürt. Ja, da war eine Resonanz.
Dann ist plötzlich „Wessobrunn“ aufgetaucht.
Historisch ungebildet kann ich mir wieder keinen rechten Reim drauf machen. Und noch was kommt: unterschiedliche Bilder von einem Bach.
Also schnell der gemütlichen Badewanne entsteigen und sofort Google fragen.
Und siehe da: Herzog Tassilo III. soll der Legende nach Wessobrunn gestiftet haben.
Er hatte einen Traum: Aus eine Quelle, deren Wasser in die vier Himmelsrichtungen fließt, führt eine Leiter in den Himmel. Engel steigen auf- und nieder. Und oben an der Leiter steht Petrus und singt das Officium.
Historisch ist die Gründung des Klosters Wessobrunn durch Tassilo nicht sicher zu belegen. Aber nach meiner Erfahrung sagen solche Legenden was aus über die Qualität eines Ortes und hier sicher auch über Herzog Tassilo, der mit diesem Ort in Zusammenhang gebracht wird.
Jetzt bin ich natürlich neugierig geworden.
Wer war Herzog Tassilo III.? Warum will mein kleiner Kater gerade nach ihm benannt werden? Was will er mir da vermitteln?
Jedenfalls hat er mir schon mal jede Menge Material zum Nachdenken, Hinspüren, Nachforschen und dergleichen geliefert. Und das, obwohl er noch nicht im Haus ist...
Daß Kater Tassilo auch noch am Ammersee das Licht der Welt erblickt hat und Wessobrunn ja nicht gerade am andern Ende von Deutschland liegt, ist bei der ganzen Sache noch das i-Tüpfelchen.