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Hilfe! Es geht wirklich turbulent zu zur Zeit! Romane könnte ich schreiben! Nicht nur einen, viele ...
Umzug, Handwerker, Helfer, Kisten über Kisten, Auspacken und Einräumen, sich in die WG eingewöhnen und das für 2 Weiber, die sich selber für absolut WG-untauglich halten... . Aber vielleicht ist gerade das die richtige Voraussetzung, denn es läuft trotz der turbulenten Situation hervorragend und wir genießen es, dass wir uns beide gegenseitig unterstützen können.
Das neue Heim gemeinsam gestalten macht viel Spaß. Auch wenn wir beide ganz unterschiedliche Möbel und Stilvorlieben haben, so lassen sich die Dinge sehr gut kombinieren und es entstehen manch ungewöhnlich Ecken, in denen dann christliche und zeitgenössische Kunst sich mit afrikanischen Masken und ausgestopften Vögeln zu einem spannenden Ganzen verbinden. Ja, das macht schon viel Spaß und es ist einfach nett zu beobachten, wie oft wir beide im selben Moment den gleichen Impuls spüren und zu den gleichen Dingen greifen.
Und dann hat - so ganz nebenbei - meine Fiepsli ihre zauberhaften Babys auf die Welt gebracht.
Ostenkätzchen, 5 (!) an der Zahl.
Gerechnet hatten wir mit 2 oder 3. Es sind 5 geworden.
So eine Geburt von 5 sehr kräftigen Babys ist schon eine enorme Leistung für die Katzenmama. Sie hat sie ganz alleine auf die Welt gebracht. Meine Prinzessin war dabei und hat den Raum erst verlassen, als wir nach Hause kamen.
Ich kannte von Katzen bisher ein sehr charakteristisches Verhalten vor der Geburt. Bei Fiepsli war das nicht so. Drum haben wir auch die Geburt selber verpasst. Schade! Aber kann gut sein, dass Fiepsli das so wollte.
Natürlich schaut man die Kleinen sofort an und beobachtet das eifrige Schlecken der Katzenmama. Mir ist auch gleich aufgefallen, dass irgendwie noch nicht alle Kätzchen abgenabelt waren. Aber das muß ja auch nicht gleich in den ersten Minuten sein.
Nach ein paar Stunden habe ich doch genauer nachgeschaut und gesehen, dass 3 von den Fünfen so über die Nachgeburt und die Nabelschnüre miteinander verbandelt waren, dass weder die Katzenmama noch wir in der Lage waren, die Drei von einander zu trennen. Meine Freundin ist in der Nacht um 2 Uhr in die Tierklinik gefahren und selbst die Tierärztin hat sich schwer getan, die Drei auseinander zu bringen.
Himmel! Das war schon aufregend! Diese kleinen neugeborenen Wesen und dann Autofahrt und Tierklinik!
So ganz wohl war uns bei der Sache nicht. Aber wir hatten keine andere Wahl. Etwa 2 Stunden hat alles gedauert und dann kamen drei kleinen Wesen nach Hause und wurden von der Mama auch sofort wieder angenommen. Auch das ist nicht selbstverständlich.
Die Mama und die beiden anderen Kleinen habe ich zuhause betreut. Fiepsli war nach der Geburt einfach fertig und auch traumatisiert. Es hat gedauert, bis sie alle Kleinen angenommen hat. In diesem Zustand wollte ich ihr nicht auch noch eine Autofahrt, die sie überhaupt nicht mag und eine Tierklinik – auch nicht wirklich beliebt, welch Wunder! – zumuten.
Riskant war das schon. Normalerweise werden immer alle Kleinen mit der Mama zum Tierarzt gebracht. Aber das schien uns hier nicht wirklich sinnvoll. Göttin sei Dank waren die kleinen Schätzlein vom ersten Moment an dermaßen kräftig, dass sogar die Tierärztin überrascht war.
Wermutstropfen bei der ganzen Prozedur: Ein Kleines hatte die Nabelschnur so um das Beinchen gewickelt, dass es zu wenig durchblutet war. Wir haben alles versucht, um das hinzubekommen, aber heute musste das Beinchen leider abgenommen werden. Das ist schon sehr traurig, aber das kleine Kätzchen hatte eine so starken Lebenswillen, dass wir uns für diese Maßnahme entschlossen hatten und nach ein paar Stunden ist der kleine Zwackl schon wieder so frech wie zuvor.
Auch dieser Eingriff war riskant, da die Kleinen die Narkose nicht immer vertragen. Laut Tierarzt hätte das Kerlchen ohne OP aber keine Chance gehabt. Göttin sei Dank – es hat alles geklappt und – wie gesagt – der Kerle frecht schon wieder. Und wir haben – logischerweise - hinter den Kulissen auch mitgeholfen mit Geistheilung, Bachblüten und dergleichen.
Ach ja, 4 von den Kleinen haben uns schon verraten wie sie heißen wollen. Das Fünfte lässt sich noch Zeit. Wir haben nicht schlecht gestaunt darüber, welche Namen sich die Kleinen wünschen und uns gefragt, wie das wohl wird, wenn die künftigen Dosenöffner die Kleinen rufen: Emmeram, Koloman, Meister Wu, Walburga, puss, puss, puss .... .