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... habt ihr hoffentlich alle gehabt, liebe Leserinnen und Leser.
Ich war für ein paar Tage mal abgetaucht und hab´mich nicht um Internet und dergleichen gekümmert. Das Netz ist wirklich eine super Erfindung, aber manchmal brauche ich davon auch Urlaub - zugeb
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Nun haben wir ja die alte Tradition der Rauhnächte. Und die gehen vom 21.12 bis zum 6. Januar. Es ist die Zeit, die durch die Wintersonnwende eingeläutet wird und in der die Welten, die sichtbare und die unsichtbare Welt, nahe beieinander sind. Weihnachten ist eigentlich ein Lichtfest. Es ist das Fest, das nahe an der Wintersonnwende (21.12.) gefeiert wird. In alten Zeiten war die Rückkehr und Neugeburt des Lichtes für die Menschen etwas ganz Existentielles. Das Überleben des Menschen hängt schließlich vom Licht ab. Auch heute noch, trotz Glühbirne und dergleichen!
Das Christentum hat den alten Termin übernommen. Und das ist ja auch nicht unsinnig, denn Christus hat ein besonderes Licht in die Welt gebracht, das Christusbewußtsein. Auch wenn die kirchlichen Institutionen nicht davon sprechen, so geht es doch genau darum.
Ich habe in diesem Jahr Weihnachten im übrigen als sehr, sehr zwiespältig erlebt. Mir ist noch nie so deutlich bewußt geworden, wie leer dieses Fest inzwischen ist. Konsum, Konsum und nochmal Konsum. Hektik, Betriebsamkeit, der obligatorische Kichenbesuch einmal im Jahr - aber was hat das mit der Geburt des Lichtes zu tun, was damit, dass das Christusbewußtsein in unser Leben kommen will?
In einem spirituellejn Weblog habe ich gelesen, dass dieses Weihnachten das letze ist, das wir auf die uns gewohnte Art und Weise feiern werden. So wird es nicht mehr stattfinden. Ich kann mir das gut vorstellen. Denn Weihnachten hat seinen ursprünglichen Sinn so ziemlich verloren. Und ich glaube, den muß jede/r Einzelne für sich selber neu entdecken. Da gibt es keine offiziellen Anleitungen und keine Institutionen, die die Erfahrung von Weihnachten vermitteln.
Angelus Silesius hat das in seinem "Cherubinischen Wandersmann" so furmiuliert:
"Wird Christus tausendmal in Bethlehem geboren und nicht in dir, du bleibst noch ewiglich verloren."
Und so wünsche ich allen meinen Lesern auch jetzt noch eine schöne und lichtvolle Zeit.
P.S.: In den Rauhnächten läßt es sich besonder gut Karten legen.